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Was gehört zur Abfallart Polystyrol (Styropor), was nicht?

Bitte sortieren Sie weiße und bunte Dämmplatten getrennt (je Sack).    

EPS-Dämmplatten mit Kaufdatum nach 2014

XPS-Dämmplatten mit Kaufdatum nach 2014

-Dämmplatten mit dem Kaufdatum vor 2014

Dämmplatten aus Styropor mit Anhaftungen wie Kleber, Mörtel oder Bitumen

Dämmwolle aus Stein- oder Glaswolle

Materialien, die HBCD (Flammschutzmittel) enthalten

Holzweichfaserplatten

Asbest

Teer- und bitumenhaltige Stoffe (z. B. Dachpappe)

Gefährliche Abfälle

Bei Fragen sind wir gerne persönlich für Sie da

Sortierhinweise zur Abfallart Polystyrol (Styropor)

Styroporabfall, der im Haushalt anfällt, gehört in den gelben Sack, in die gelbe Tonne oder auf den Wertstoffhof. Styropor fällt häufig auch als gewerblicher Abfall an, denn es hat sehr gute Isoliereigenschaften und wird oft bei der Dämmung von Hausfassaden genutzt. Da insbesondere Dämmmaterialien für den Bau bestimmte Brandschutzvorgaben erfüllen müssen, sind sie mitunter mit Flammschutzmitteln wie HBCD versetzt. Styropor, das bei der Renovierung anfällt, also als Isoliermaterial verwendet worden ist, gehört darum in den Restabfall. Das gilt auch für Styropor mit Anhaftungen anderer Materialien.

 

Styropor- und Styrodurabfälle sollten getrennt voneinander gesammelt werden. Weder Styropor noch Styrodur sollten mit Baumischabfällen zusammen, sondern sortenrein entsorgt werden. Styropor mit HBCD unterliegt der Nachweis- und Registrierpflicht. Bitte denken Sie dran: Isoliermaterial im gelben Sack oder in der gelben Tonne dürfen die Mitarbeiter der Entsorgungsbetriebe nicht mitnehmen.

Fakten rund um die Abfallart Polystyrol (Styropor)

Laut Umweltbundesamt stellt die deutsche Kunststoffindustrie jedes Jahr 535.000 Tonnen Polystyrol – so der offizielle Name des Styropors – her. Pro Jahr werden in Deutschland ca. 25.000 Tonnen Styropor zu Verpackungen und Formteilen verarbeitet. Die Vorteile des aufgeschäumten Kunststoffs machen ihn beliebt: Er federt Stöße sehr gut ab und wird deshalb als Verpackungsmaterial oder für Fahrradhelme genutzt. Seine isolierenden Eigenschaften machen ihn außerdem zu einem wichtigen Material bei der Fassadendämmung. Überdies besteht er zu 98 Prozent aus Luft und ist deswegen extrem leicht.

Die Ökobilanz von Styropor ist jedoch weniger positiv: Die übrigen zwei Prozent bestehen nämlich aus einem Granulat, das aus Rohöl gewonnen wird. Um ein Kilogramm Polystyrol herzustellen, braucht es ziemlich viele Ressourcen – fünf Kilogramm Rohöl. Außerdem dauert es sehr lange, bis sich Styropor in der Natur wieder abbaut. Erfreulicherweise liegt die Recyclingquote für Styropor in der Bundesrepublik aber schon bei über 70 Prozent, Tendenz steigend.    

Recyclingwege der Abfallart Polystyrol (Styropor)

Styropor kann zerkleinert und durch ein als Extrudieren bezeichnetes Verfahren in seinen ursprünglichen Zustand als Granulat zurückgeführt werden. Das eignet sich zum erneuten Aufschäumen und damit zur erneuten Herstellung von Styropor oder Styrodur.

Ein sehr junges Verfahren wird seit 2018 erstmals im industriellen Umfang erprobt: Das Styropor wird in einer Chemikalienlösung aufgelöst. Das kann schon vor dem Transport zur Wiederaufarbeitung passieren. Durch weitere chemische Zugaben können Fremdstoffe wie Flammschutzmittel isoliert werden. Das übrige – dann reine – Granulat kann wieder aufgeschäumt werden. Dieses Verfahren löst ein zusätzliches Problem des Recyclings, denn es mindert das Volumen von Styropor bis auf ein Fünfzigstel.

 

Ein biologischer Recyclingweg, der 2015 in den USA entwickelt wurde, hat sich noch nicht zur Marktreife entwickelt: Gewöhnliche Mehlwürmer „fressen“ Styropor auf und produzieren daraus Kohlendioxid und verrottungsfähige Abfälle. Dieses Verfahren ähnelt dem, bei dem Bakterien die Kunststoffkarosserien der Autos aus der ehemaligen DDR entsorgen. Aber auch dieses Verfahren befindet sich noch in der Testphase.

Das Recycling von unbehandeltem Styropor ist also gut möglich. Aus altem Styropor kann vollwertiges Ausgangsmaterial für eine erneute Herstellung gewonnen werden. Dieses Styropor darf und kann auch in gebrochener und zerkleinerter Form im gelben Sack entsorgt werden. Mit Flammschutzmitteln angereichertes Styropor muss sortenrein sortiert und an nachgewiesene Wertstoffsammelstellen geliefert werden.

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Gute Recyclingfähigkeit, hohe Wiederverwertungsquoten – Styropor wiederverwerten schont die Umwelt und natürliche Ressourcen.

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